Mein Name ist Stefania Surace und ich bin 1976 geboren. Ich bin Pianistin und schreibe meine eigenen Kompositionen. Es sind eher kurze Stücke und könnten am passendsten als "neoklassisch" bezeichnet werden.
Die Musik begleitete mich während meiner gesamten Kindheit und Jugend. Ich habe aber erst recht spät begonnen, mich dieser Kunst zu widmen. Zuerst schlug mein Leben einen ganz anderen Weg ein...
Mit 18 Jahren verliess ich mein Dorf in Kalabrien, um an der Universität L.U.I.S.S. in Rom Politikwissenschaften zu studieren. Nach 4 Jahren und mit einem Abschluss in der Tasche verliess ich Italien in Richtung Belgien, da ich ein Stipendium des Aussenministeriums erhalten hatte. Ich verbrachte ein Jahr in Brügge am renommierten Collège d’Europe, wo ich Politik, Geschichte, Wirtschaft und Recht studierte - alles, was mit der Europäischen Union zu tun hatte. Mein Weg schien vorgezeichnet: eine Stelle in Brüssel oder anderswo in den EU-Institutionen, in einem Forschungszentrum oder in den Medien... aber das sollte nicht mein Schicksal sein.
Ich begann jede Nacht von Musik zu träumen. Am Morgen, mit all diesen Noten im Kopf, setzte ich mich wieder an das Klavier, und das Instrument, das ich mit 18 Jahren völlig aufgegeben hatte, wurde schrittweise zu meinem Hauptinteresse. Ich erinnerte mich wieder an meine klassische Klavierausbildung, aber ich hatte in all den Jahren der Stille viel vergessen. Ich entschloss mich, zum Studium der Musiktheorie und den strengen Lehrplänen der Konservatorien zurückzukehren. Im Anschluss folgten die Aufnahmen von drei Klavieralben: Segnali dalle Nuvole, Tracce di sogno alla luce del giorno und Fatamorgana. Letzteres wurde 2014 dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne produziert.
Zur gleichen Zeit begann ich, Konzerte in Italien und im Ausland zu geben, deren wichtigste Etappen die folgenden waren:
Im Jahr 2012 im Mercati di Traiano in Rom. 2014 auf Einladung des italienischen Konsulats in Erbil im irakischen Kurdistan. 2015 spielte ich auf Einladung des College of Europe im Stadttheater von Brügge und im selben Jahr am Klavierfestival von Spoleto. Im Jahr 2016 in der "Officine Miramare" in Reggio Calabria. Im Jahr 2018 in der Villa Leopardi in Rom.
Neben der Musik schreibe ich und habe den Roman "Panni Sporchi" geschrieben, welcher im 2018 bei Dante & Descartes erschienen ist.
Ein weiteres Kapitel in meinem Leben ist der Klavierunterricht, dem ich mich seit vielen Jahren leidenschaftlich widme. In Bern unterrichtete ich an der Unitre. Aktuell unterrichte ich Klavier in Basel und Umgebung für italienisch-, französisch-, englisch- und deutschsprachige Menschen.
Ich komponiere weiterhin meine eigenen Werke. Meine Inspiration finde ich auf dem Lande und in der Nähe der Natur. Manchmal stelle ich mir einzelne Stücke als Teil einer einzigen Komposition vor, einer einzigen Geschichte, die meiner Seele entspringt. Wenn ich mich an mein Klavier setze und ein paar Augenblicke innehalte, habe ich das Gefühl, zu Hause zu sein. Ich sage mir, dass dies meine Heimat ist, der Ort, an den ich immer wieder zurückkehren kann.